Geburtstag - was kann man Papa schenken?
Da in einigen Tagen der Geburtstag von Finn’s Vater (meinem Sohn) ansteht, habe ich ihn gefragt: „Was magst du denn dem Papa zum Geburtstag schenken“? Darauf kamen die üblichen Antworten, wie „einen Kucken backen“ oder „ein Bild malen“. Auf meine Frage, ob wir ihm nicht mal gemeinsam was Tolles basteln wollen, kam ein spontanes „JAAAAA“! Dabei stellten sich nur die Fragen: „Worüber würde sich denn der Papa freuen? Und was lässt sich so einfach zu bauen, dass Finn es mit ein bisschen Hilfe auch selbst bauen kann“?
Nach einiger Überlegung kam mir eine geniale Idee – ein Vogelhaus! Finn fand diesen Vorschlag so richtig gut und war total motiviert, seinem Papa ein neues Zuhause für hungrige Piepmätze zu schenken.
Vor drei Jahren ist Finn mit seiner Familie in ein älteres Haus am Stadtrand von München gezogen, an dem es immer wieder was zum Renovieren und Erweitern gibt. Der kleine Kerl hat uns dabei nicht nur neugierig zugesehen, sondern durfte seinem Papa und mir auch oft tatkräftig helfen. Mittlerweile ist er für sein Alter richtig fit und kennt nicht nur die Namen sämtlicher Bohrer, Zangen und Co., sondern weiß auch ganz genau was wofür geeignet ist.
Benötigtes Material
Nachdem die Entscheidung gefallen war, habe ich mir überlegt, wie wir möglichst einfach ein hübsches Vogelhaus bauen können und welches Material wir benötigen. Schnell waren eine paar Sperrholzreste im Baumarkt gefunden, Farbe und Dachpappe hatten wir noch als Reste vom Bau des Kinder-Stelzenhauses. Holzleim und Schrauben gehören für den passionierten Heimwerker sowieso zur Standardausrüstung.
Zur Vorbereitung habe ich Sperrholzbretter mit der Kreissäge zugeschnitten (so wie es das Reststück gerade hergab) –> siehe Foto im folgenden Abschnit.
Vorarbeiten durch Finn
Nachdem die Bretter zugeschnitten waren, konnte Finn die Schnittkanten aller Teile mit Schleifpapier brechen.
Danach galt es alle Bretter mit Holzschutzfarbe (wir hatten schwedenrot übrig) zu streichen. Immer schön gleichmäßig in zwei Durchgängen für einen optimalen Holzschutz.
Zur Vorbereitung des späteren Zusammenbaus hat er dann jeweils in wenigen Millimetern vom Rand mit einem Körner die notwendigen Schraubenlöcher markiert und langsam mit dem Akkuschrauber durchgebohrt. War doch ganz einfach!
Zusammenbau
Zunächst verleimten wir den Boden mit den beiden Seitenteilen und verbanden diese mit Spaxschrauben. Darauf setzen wir die beiden Dachhälften, verleimten und verschraubten sie anschließend mit den Seitenteilen.
Damit das Haus die erforderliche Seitenstabilität erhält und später das Vogelfutter nicht aus dem Haus fällt, wurde der Boden mit den Seitenteilen mittels der beiden kleinen Leisten verleimt und verschraubt. Sieht doch schon ganz gut aus!
Fertigstellung
Um unser Vogelhaus auch richtig wetterfest zu gestalten, haben wir mit einer alten Haushaltsschere ein Reststück Dachpappe zugeschnitten und es mit Holzleim auf dem Dach befestigt.
Klasse, oder?! Opa hat fast nicht geholfen und Papa hat sich riesig gefreut.
Fazit
Nach entsprechendem Zuschnitt des Holzes durch mich, hat Finn nahezu alle Arbeiten selbst durchführen können. Wir haben hierfür ca. 2 Arbeitsstunden benötigt und insgesamt 2 Wochenenden verwendet (wegen der Trocknungszeit der Farbe und des Leims).
Ich kann derartige gemeinsame Aktivitäten nur empfehlen: Macht nicht nur dem Enkel Spaß!
Wenn Finn’s Mama Geburtstag hat, wird’s einen selbst gemachten Handyhalter aus Kinderhand geben. Aber psssst! Nicht verraten, ist noch geheim…..